Reisebericht Kobane

Reisebericht Kobane

Auf Wunsch vieler kurdischer Freundinnen und Freunden und anderer Menschen, die über die drohende humanitäre Katastrophe sehr beunruhigt waren, habe ich mich kurzfristig entschlossen, eine Reise in die kurdischen Gebiete der Türkei zu unternehmen. Ich wollte mir mit kompetenten Gesprächspartnern, politischen Akteuren und der Bevölkerung selbst ein authentisches Bild angesichts der zum Teil widersprüchlichen und fragwürdigen Meldungen machen. Eine wichtige Frage hierbei war: warum ist die Türkei nicht bereit ist, den Peshmergas beziehungsweise Guerillakämpfern vor Ort militärische Unterstützung zu gewähren.

Hilferuf für die Flüchtlinge in Kobanî

Mehr als 50 Millionen Flüchtlinge, Asylsuchende und Binnenvertriebene gibt es laut UNHCR derzeit weltweit. So viele wie seit dem 2. Weltkrieg nicht. Davon sind laut „Oxfam Deutschland“ alleine 3 Millionen Syrer/innen beim Hilfswerk UNHCR als Flüchtlinge registriert. Dazu kommen über 10 Millionen Binnenvertriebene. Mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung ist auf der Flucht. Vor den Kämpfen mit der IS flüchteten über 160.000 Kurden aus den Dörfern um und aus Kobanî in die Türkei.

Beseitigung von Armut: soziale Menschenrechte endlich umsetzen!

„Der „Internationale Tag zur Beseitigung von Armut“ eignet sich nicht dazu, das soziale Elend als politischen Erfolg umzudefinieren. Wirtschaftliche und soziale Rechte sind einklagbar und unmittelbar anwendbar. Die Bundesrepublik ist verpflichtet, ein angemessenes menschenwürdiges Existenzminimum allen Bürgerinnen und Bürgern zu gewährleisten! Unabhängig von der Staatsangehörigkeit oder dem Aufenthaltsstatus!“, erklärt die Bundestagsabgeordnete Azize Tank, Sprecherin für soziale Menschenrechte der Bundestagsfraktion DIE LINKE., anlässlich des heutigen „Internationalen Tages zur Beseitigung der Armut“.

Entschließungsantrag zum Entwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Elften Buches Sozialgesetzbuch – Leistungsausweitung für Pflegebedürftige, Pflegevorsorgefonds (BT-Drs. 18/2916)

Seit mehr als acht Jahren gibt es einen gesellschaftlichen und politischen Konsens darüber, dass eine umfassende Reform der Pflegeversicherung notwendig ist. Die Neudefinition des Pflegebegriffs ist eine entscheidende Voraussetzung für eine menschenwürdige und selbstbestimmte Pflege. Der Anspruch auf Leistungen bei Pflegebedürftigkeit darf sich nicht vorrangig an persönlichen Beeinträchtigungen und alltäglichen Verrichtungen orientieren. Stattdessen sollen individuelle Teilhabe und Selbstbestimmung ermöglicht werden.